Hotel Bora HotSpaResort

Ich wurde nicht eingelassen, weil die Empfangsdame mein (gültiges) Ticket als bereits benutzt identifiziert hatte. Statt abzuklären, was das Problem sei, wurde ich als versuchter Betrüger hingestellt. Unser Tag in der Therme war folglich flöten gegangen. Die Empfangsdame entschuldigte sich zwei Stunden später per Telefon. Um den Eintrittspreis (und nichts weiteres) musste ich diskutieren. Frechheit!

Meine Erfahrung ist noch ganz frisch. Bin heute erst abgereist. Mit gemischten Gefühlen. Ich stimme meinen Vorrednern zu bei freundlichem Personal, sehr gutem Essen und hervorragendem Frühstücksbüfett. Auch was die geräumigen Zimmer angeht. ABER, DIE Tagesgäste im Wellness bereich nehmen überhand und entsprechen nicht dem gehobenen 4 Sterne Standard, da Hinz und Kunz während des ganzen Tages Zutritt hat... Dafür ist die Saunaanlage zu klein ebenso wie der Pool und das Onsenbad..... Man ist als Hotelgast gezwungen, die lauten Privatgespräche der Nichthotelgäste mit anzuhören. Wenn ich das will, kann ich auch im eine öffentliche Therme gehen und spare mir den Rest der Kosten... Billig ist es ja eh nicht im BoraHotSpa.... Bis ich da wieder mehr Sterne vergebe, bedarf es einer Hotelgast freundlicheren Politik. Zumindest eine zeitliche oder deutlich stärkere Begrenzung der Besucher von Außen wären da vonnöten. Ab 10.30 Uhr waren schon am Vormittag ca. 10x soviele Tagesgäste auf dem Gelände als Hotelgäste. Zusätzlich sind dann ständig die Tiefgaragenstellplätze ständig belegt. Ich verstehe, dass man versucht, die kostenintensive Betreibung des Wellnessbereichs durch solche Aktionen leichter in den Griff zu bekommen, funktioniert ja auch gut, mit 35 Euro pro Person und zusätzlich 15 Euro Parkgebühr pro Kfz am Tag.... Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schwer es für Hotelgäste sein wird, in den warmen Monaten nach einem Ausflug sein wird, ein Plätzchen auf der Liegewiese zu ergattern..... Aber irgendwann bleibt das Hotelpublikum, das einen gehobenen 4 Sterne Service schätzt, dann sicher aus... Und dann?

Grundsätzlich sehr schöne Anlage. Komfortable Zimmer (Exquisit-Kategorie) mit viel Abstellfläche im Bad, separates WC. Bequemes Bett. Frühstück/Abendessen vielfältig und gut. Tolle Bedienung. Einzig mit der Saunalandschaft bin ich nicht so klar gekommen. Kannte dieses Konzept nicht. Taschenverbot hat mich auch etwas irritiert. Anderseits verstehe ich es, wenn es richtig voll wird. Es haben auch Nicht-Hotelgäste Zutritt. Saunatücher im Zimmer zu trocknen ist auch nicht jedermanns Sache. Gute Ausgangslage, um die Umgebung zu erkunden. Grossartig war die Entspannungs-Massage im Wellnesshaus von Frau Bari. Kann nur jedem/jeder empfehlen, sich mindestens eine Massage zu gönnen.

Der Bodensee und die Saunalandschaft sind die absoluten Highlights des Resorts. Sowohl Liegewiesen, als auch die Aussensaunen sind top. Das Restaurant im Spa-Bereich bietet Speisen und Getränke zu fairen Preisen und guter Qualität an. Etwas Abzug gibt es für die Sauberkeit im Innenbereich, wo sich die Duschen und Umkleidekabinen befinden. Wir hatten Glück, die vielen „Day-Spa-Besucher“ am Wochenende verteilten sich gut. Liegebetten hatte es genügend, aber in den Saunen wurde der Platz während den Sauna-Aufgüssen knapp. Dem Hotelgast stehen nur ein Saunatuch und ein Duschtuch pro Person zur Verfügung. Das ist bei reger Benutzung der Schwitztempel eindeutig zu wenig. Zu guter Letzt müssen die durchgeschwitzten Tücher ins Zimmer mitgenommen werden. Für die Hotelgäste wären Ersatztücher und eine Sammelstelle für die benutzten Saunatücher wünschenswert. Das Panoramazimmer für über 360€/Nacht (Halbpension) war grosszügig und praktisch eingerichtet. Die Betten sind bequem und gross genug. Obwohl ich kein Hygienefreak bin, hat mich der viel zu nahe neben der Toilettenschüssel angebrachte Haartrockner etwas angeekelt. Manch ein Stehpinkler wird darauf schon seine Spuren hinterlassen haben… Im Luftauslass der Klimaanlage knisterte es leise aber regelmässig. Nicht schlimm, aber dennoch störend. Die Angestellten sind freundlich und hilfsbereit. Auch wenn es bei unserer verfrühten Anreise eine Kommunikationspanne gegeben hat, die uns einiges an Zeit kostete, verbuche ich diesen Fauxpas seitens der Rezeption als Ausreisser. In der Skybar haben wir während dieser Wartezeit eine Pinsa, belegt mit Serrano-Schinken für stolze 23 € genossen, die einen störenden Beigeschmack hatte. Das Essen am Abend war ein Genuss. Jeder Gang war ein Gedicht. Grosses Kino - ein Kompliment an die Küchencrew! Frühstücksbüffet grosszügig und mit guter Auswahl. Fazit: Die Location und die öffentliche Saunalandschaft sind gut, im Hotel gibt es an einigen Orten noch Verbesserungspotential. Bezahlt haben wir für eine Nacht mit Halbpension, Panoramazimmer, die Pinsa in der Skybar, vier Getränke und ein Eis an der Saunabar plus den Parkplatz stolze 450 Euro. Für diesen Preis kriegt man ein Zimmer im Hubertus in Balderschwang oder im Jungbrunn im Tannheimer Tal. Diese Hotels sind von einem anderem Schlag und haben alle Leistungen im Zimmerpreis inkludiert. Wir sind nicht komplett enttäuscht vom bora Resort, aber etwas mehr gelebte Gastfreundschaft braucht es schon, dass wir wiederkommen.

Modernes Hotel, freundliches Personal und guter Wellness-Bereich. Baustelle ist hoffentlich bald weg und es sollte dringend mehr Badetücher angeboten werden. Auch wurde trotz Aufpreis für unser Kind kein extra Badetuch & Bademantel zur Verfügung gestellt.

Das Personal im Hotel ist super. Sehr freundlich und professionell. Wir hatten eine Junior Suite gebucht (Zi 406). Das Zimmer war für eine Suite ein bissel klein aber sauber. Die Betten und Kissen sind gut. Das Sauberfee war nett und sehr gründlich. Die Minibar bietet freie Getränke und wurde immer immer wieder befüllt. Gut, das Bad ist mehr oder weniger direkt im Zimmer, zur Zeit Trend, das muss man mögen. Ist schon mal ok. Immerhin ist Toilette und die Dusche hinter einer extra Tür. Das Abendessen im Restaurant ist sehr gut und unsere Kellnerin (Vanessa) war super nett. Ein großes Lob. Zusammenfassend kann ich über das Hotel selbst nicht klagen, im Gegenteil. Kommen wir zur Schattenseite: das Spa. Oh, wow. Also ich sehe große Hygieneprobleme, aber das Problem der rote-gelben Kontrolleure (oder auch Saunablockwarts) scheinen reservierte Liegen und Handynutzung zu sein. Aber von vorne. Das Spa liegt direkt am Bodensee. Das ist schön. Es gibt einen direkten Zugang vom Hotel aus. Das ist praktisch. Nachteil ist das Stinkearmband, in das der Chip für Zugang eingelassen ist. Die können noch so antibakteriell sein. Die Armbänder stinken übelst. Taschen sind im Spa nicht erwünscht, außerdem besteht man auf FKK, was mich nicht wirklich stört. Natürlich sind die Kontrolleure angezogen. Handy und das Reservieren von Liegen ist strickt verboten und wird mit Hilfe der bereits erwähnten "Saunablockwarts" (angezogen gegen nackt) überprüft und dann auch mehr oder weniger höflich durchgesetzte. Auch wird so richtig spießig denunziert. Das ist schon peinlich. Das Spa ist sehr voll. Viele Schweizer (nichts gegen Schweizer) und es gibt vermutlich wenig Saunanangebot in der Gegend. Nun wird nirgends Seife im Spa angeboten und die Taschen sind weggeschlossen. Sorry, aber in den Saunas stinkt es teilweise böse nach Schweiß und Füssen. Auch ist meine Vermutung, dass relativ viele Gäste ungeduscht die Saunen und Pools nutzen. Durch die Regel "keine Taschen" haben viele zu wenige Handtücher dabei und Seife ist auch nicht parat. Das Handtuch wird zum Abtrocknen, Drauchschwitzen und als Unterlage für die Ruheliegen verwandt. Auch gibt es zu wenige Aussenduschen die warmes Wasser bieten. Sprich, kaum jemand duscht so richtig gut und dann noch ohne Seife. Das hat mich sehr angeekelt. Die Saunen sind teilweise sehr überfüllt und auch in die Jahre gekommen. Ein neues Haus mit Liegeplätzen riecht noch sehr schön nach Holz... und, ja, auch schon mal nach Schweiß. Ich hatte eine Tasche dabei, und hatte sie bei einer Liege stehen, das ist aber eigentlich nicht erlaubt und prompt kam ein Blockwart. Erst einer zum spionieren und dann einer zum Rügen. Thema war aber mein Handy... Durch das Handyverbot hatte ich keinen Zugang zu meinen E-Büchern. Es liegen Zeitschriften aus, die würde ich nie anfassen. Ich lese seit Jahren kein Deutsch mehr, noch dazu sah ich Zeitschriften auf verschwitzten Handtüchern, in verschwitzten Händen... Nö, also das geht gar nicht. Wir hatten e