Hotel Villa Gropius

Wenn einer eine Reise tut ... bereitet er sich vor. Wenn man Schwerbehindert (90%) ist, klärt man vor Buchung alle erforderlichen Voraussetzungen für einen barrierefreien Aufenthalt. So telefonisch erfolgt! Der Zugang zum Hinterhaus ist für Rollstuhlfahrer völlig ungeeignet. Es fehlt der Platz, um durch die Eingangstür ins Haus zu gelangen. Die Situation wird erschwert durch einen unüberwindbaren ca. 7 cm hohen Absatz. Die Zimmer bieten den im Internet angekündigten Komfort. Das ist aber auch schon alles, was positiv angemerkt werden kann. Mit dem Fahrstuhl kommt man vom zweiten Stock ohne Zwischenhalt in die Tiefgarage. Das Modul für den Zwischenhalt ist defekt (Lieferung und Reparatur sind angekündigt!). Die Begleitperson also läuft ums Haus zum Eingang, geht in die Tiefgarage und öffnet dem Rollstuhlfahrer. Das Haus ist Abenteuer pur! Den Frühstücksraum kann man angeblich über eine Stufe erreichen. Das wäre kein Problem für die mobile Rampe im Gepäck. Die "Stufe" entpuppt sich als veritable unüberwindbare mehrstufige Treppe. Frühstück fällt aus - wird aber am Ende des Aufenthalts trotzdem berechnet! Reaktion der Mitarbeiterin: "Unsere Mitarbeiter informieren immer korrekt! Da müssen Sie etwas missverstanden haben!" Ja, wir haben verstanden! Wir sind die Schuldigen!

Leider das letzte Mal. Hatten dieses Mal eine Suite reserviert, diese war im zweiten Stock, Wendeltreppe ohne Aufzug. Das antiquarische Bad nur mit Badewanne, leider in der Schräge, aber man kann ja auch im knien duschen. Die Sauberkeit lässt leider auch zu wünschen übrig (Schmutz auf der Treppe war auch bei der Abreise noch da). Schade - siehe oben, letztmalig.